Die Kunst im Energiemanagement ist es aus gesammelten Informationen eine möglichst zielgerechte Auswertung zu erhalten. Hierbei können eine Vielzahl von Daten miteinander kombiniert werden:
Auswertungen sind nur dann hilfreich wenn sie auch aussagekräftig sind. Dies ist besonders wichtig bei Größen die von externen Faktoren wie dem Wetter abhängen. Um es praktisch auszudrücken: Wer kann sagen wie gut die neue Heizungsanlage läuft wenn es einen milden Winter gab?
Hierbei hilt eine Witterungsbereinigung der gemessenen Werte. Durch Normierung der Verbräuche lassen sich auch starke Schwankungen für die Bewertung ausgleichen.
Das gleiche Verfahren hilft auch bei verteilten Liegenschaften, denn ein Gebäude an der Küste wird mit Sicherheit einen anderen Energiebedarf haben als ein baugleiches Gebäude in den Voralpen.
Im produzierenden Gewerbe ist die Erfassung der reinen Energiedaten ein erster guter Schritt, aber oftmals nicht ausreichend. Durch sehr individuelle Anforderungen ist ein Vergleich zu anderen Betrieben nahezu unmöglich. Auch die Bewertung der energetischen Lage bei unterschiedlichen Auslastungen ist nur schwer möglich.
Hier hilft es die gemessenen Daten mit eigenen Produktionsdaten zu korrelieren. Die so gewonnenen Kennzahlen geben langfristig Rückschluss in wie weit eine Optimierung erfolgreich war. Zudem ist es oft möglich innerbetrieblich Vergleiche anhand ähnlicher Anlagen zu schaffen. Auch die Ermittlung der Verbräuche anhand der Produktionsabläufe (Rüsten, Stillstand, Produzieren) geben schnell einen Einblick auf Optimierungspotential.